Die Bürgergemeinde hat zehn schöne Wanderrouten in der Roggen-Region Oensingen zusammengestellt. Vom einfachen Rundgang bis zur anspruchsvollen Wanderung. In unserem Blogbeitrag erzählen wir nun von unserer Wanderung, die wir aus den verschiedenen Routen selber zusammengestellt haben.
Wir steigen vom Parkplatz auf der Wanderroute 2 über die Krete "Horn" und folgen den breiten Waldweg bis zur Spitzkehre. Weiter laufen wir über den Lätthöliweg entlang dem schmalen Wanderweg. Das letzte Teilstück wandern wir auf der Route 5 zum Bergrestaurant Roggen hoch.
Auf der Route 8/9 laufen wir weiter Richtung Alp. Sie führt uns über schmale Bergwege durch das malerisch "wilde" Paradiesli. Die kleinen Felsen und die Baumstämme sind willkommene Spielmöglichkeiten für die Kinder.
aktuell, traditionell, kulturell
Wir zweigen ab auf die Route 6 und wandern weiter über "Flüebrunnen" und finden bei einer Sandgrube den perfekten Platz für unsere Brätlistelle. Beim Wurstessen sammeln wir neue Kräfte für den bevorstehenden Abstieg Richtung Hüttenrank.
Bei der Brätlistelle Hüttenrank nehmen wir den steilen Pfad Richtung Vogelherd, wobei wir die Roggenstrasse überqueren. Hier braucht man gerade bei feuchtem Wetter griffige Schuhe. Es ist die kürzeste Route auf den Roggen und dementsprechend etwas steil. Die Wanderstöcke können auch eine grosse Hilfe sein.
Beim Vogelherd laufen wir Richtung Schloss zum Parkplatz zurück. Mit Bräteln und kurzen Trinkpausen sind wir nach drei Stunden wir zurück bei unserem Auto. Die Wanderung war wunderschön und wir kommen wieder!
Geschichtliches zum Roggen
Noch heute erinnert uns der Name Roggen an die Besetzung Helvetiens durch die Römer vor rund 2000 Jahren. Der Berg mit seiner markanten Roggenfluh führ das alte lateinische Wort Rocca (=Felsen) im Namen.
Ab dem 16. Jahrhundert belegen Urkunden das Bestehen eines Sennhauses: 1573 Kauf des "Sennberg Roggen" durch die Solothurner Regierung. Verwaltet wurde der Roggen durch die Vögte auf der Neu-Bechburg.
Im Verlauf der Jahrzehnte fanden mehrere Reparaturarbeiten aufgrund von Unwetter- und Feuerschäden statt. Eine verheerende Feuersbrunst im Jahr 1784 machte einen kompletten Neubau nötig. 1895 realisierte die Gemeinde Oensingen als neue Eigentümerin einen Ausbau des Weidstalles. Es entstand Platz für die Sömmerung von 40 bis 50 Rindern.
Mit der Güterausscheidung von 1903 gelangte der Roggen in den Besitz der Bürgergemeinde Oensingen. 1905 wurde ein Anbau mit Küche und Zimmer errichtet. 1908 wurde das Wirtepatent auf das Berghaus übertragen. 1930 bis 1937 Ausbau des Bergrestaurants mit neuem Wohnhaus und Anbau eines Saales.
Möchtest du noch mehr über unsere Wanderungen lesen? Dann schau gern unseren Artikel Wandern im Südtirol oder unsere Beiträge unter Leben Wandern an.
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